Wie ich den Öko-Aktienfonds vom Schweinehack befreite – Ein Erfahrungsbericht

Wie ich den Öko-Aktienfonds vom Schweinehack befreiteNachhaltig investieren ist ein wichtiges Thema für mich. Meine Riester-Rente, meine Rürup-Rente, meine Berufsunfähigkeitsrente, meine Aktienfonds: alles grün bis dunkelgrün, sofern ich das beeinflussen kann. Denn ich will nicht, dass mein Geld in umweltschädliche Unternehmen fließt. Kein Öl, kein Gas, keine Auto- oder Nutztierindustrie. Sogar bei gemeinnützigen Organisationen schaue ich genau hin und ziehe meine Konsequenzen, wenn es nicht so läuft wie ich es für richtig halte (siehe mein Beispiel Plant for the Planet).

Es gibt in Deutschland eine Investmentfirma, die als die Grünste gilt, sie heisst Ökoworld AG und ist ein Klassiker des nachaltigen Investments seit 1975. Ihre Fonds gelten als die mit den strengsten Kriterien, bei Tests schneiden sie immer mit am besten ab.

Einer der Fonds heißt Ökoworld Klima. Ich habe ihn trotz seiner relativ hohen Gesamtkosten (TER) von 1,86% und seinem Ausgabeaufschlag von 5% in meinem Depot. Im Werbeprospekt schreibt Ökoworld, dieser Fonds investiere „in Unternehmen, die zur Verringerung von Treibhausgasemissionen beitragen“.

Neulich entdeckte ich aber, dass der Ökoworld Klima neben all den Firmen, die in erneuerbaren Energien, Abfallmanagement, Wasseraufbereitung und Recycling unterwegs sind, auch die Firma Chipotle Mexican Grill enthält.

Chipotle Mexican Grill ist eine amerikanische Schnellrestaurantkette, die mit ihren Burritos und Tacos einen Jahresumsatz von über 3 Milliarden US-Dollar macht. Ich wurde stutzig: Klimaschutz mit Fast Food? „Wie ich den Öko-Aktienfonds vom Schweinehack befreite – Ein Erfahrungsbericht“ weiterlesen

 

Was hat Musik mit Rassismus zu tun?

Neulich wurde ich von einem fremden Mann als Rassist bezeichnet. Wie kam es dazu?
Ich war mit meinem vierjährigen Sohn im Bode-Museum gewesen. Mit der S-Bahn fuhren wir von der Friedrichstraße zum Bahnhof Zoo. Während der Fahrt stieg ein Mann mit einem Lautsprecher und einer Klarinette ein. Ich sagte zu ihm: Bitte jetzt hier keine Musik! Er verdrehte die Augen, ging ein paar Meter weiter und begann trotzdem zu spielen. Ich schaute ihn böse an. Er schaute mich böse an. Dann ging er mit seinem Becher herum, aber niemand gab ihm Geld.

Die Berliner S-Bahn fährt und fährt – mit Musik und Rassismusvorwürfen

Ich mag die S-Bahn-Musiker nicht. Nicht weil sie schlecht spielen, manche spielen sogar ganz gut. Aber sie betreten den geschlossenen Raum, in dem ich mich befinde, und zwinge mich ihre Musik zu hören auch wenn ich das gerade nicht will. Ich kann nicht mehr lesen, kann meine Musik in meinem eigenen Kopfhörer nicht hören, Gespräche mit meinen Liebsten müssen warten bis der Musiker wieder aufhört. Ich habe schon einmal Kontakt mit der deutschen Bahn aufgenommen. Mann antwortete mir, das Musizieren in der S-Bahn sei nicht gestattet und die S-Bahn-Musiker seien ein bekanntes Problem, gegen das man aber leider nichts tun könne. Wenn man sie verjagt, sind sie sehr schnell wieder da. Es sind organisierte Gruppen, die sehr genau wissen, was sie tun. Und die Berlin-Touristen geben ihnen Geld, weil sie sie für etwas authentisches Berlinerisches halten. Während der S-Bahn-Fahrt erblickt man die Goldelse und jemand vom Balkan spielt Besame Mucho dazu. Das ist Berlin!

Als wir am Bahnhof Zoo ausstiegen, ging der Mann mit seinem Roll-Lautsprecher an uns vorbei. Seine Klarinette hielt er unter seiner Jacke versteckt. Er wandte sich mir zu und sagte in gebrochenem Deutsch: „Warum du mir sagst keine Musik in S-Bahn? Du bist Rassist!“ Ich war so perplex dass ich erst mal nichts antworten konnte. Ich dachte nur: Was hat Musik mit Rassismus zu tun? „Was hat Musik mit Rassismus zu tun?“ weiterlesen

 

Zwischen den Müllsäcken sitzt ein Mann

blauesaecke3

Zwischen den Müllsäcken sitzt ein Mann.

Ich gebe ihm 5 Euro.

Ohne mich anzusehen oder etwas zu sagen, legt er den Geldschein zur Seite.

Vielleicht überbewerte ich das Geld.